Prof. Dr. med. Martin Südmeyer, Chefarzt der Neurologischen Klinik am ErnstBergmann Klinikum Potsdam
und Vorstandsvorsitzender der Thiemann-Stiftungbegleitet ebenfalls als wissenschaftlicher Berater das Projekt. Er bewertet die Therapiewie folgt:
„Zunächst freut es mich außerordentlich, gemeinsam mit unseren Partner dieses innovative Projekt wissenschaftlich zu begleiten. Eine intensivierte Physio- undSporttherapie hat sich als vielversprechende Therapieoption für Patienten mit Parkinsonerwiesen und wirkt sich sichtbar positiv auf motorische und nicht-motorischeSymptome aus, wodurch sich die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessernkann.
Im Hinblick auf motorische Symptome wie Tremor, Steifheit undBewegungseinschränkungen hat sich demnach gezeigt, dass eine intensivierte Physio-und Sporttherapie die Muskulatur stärkt, die Beweglichkeit erhöht und die Koordinationverbessert. Dies führt zu einer besseren Kontrolle der Bewegungen bzw. zu einemgeringeren Funktionsverlust. Darüber hinaus kann intensivierte Physio- undSporttherapie auch nicht-motorische Symptome, wie Depression und Angstzustände,reduzieren. Die körperliche Aktivität trägt dazu bei, die Stimmung zu heben und Stressabzubauen, was sich positiv auf die gesamte psychische Gesundheit auswirkt. Insofernläßt sich diese Therapieform als ein wichtiger Bestandteil der ganzheitlichenBehandlung von Patienten mit Parkinson ansehen.
Das hier dargestellte, neu entwickelte Trainingskonzept umfasst einen zweiwöchigen Behandlungszeitraum, in welchem auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten, verschiedenartige Behandlungsmodalitäten zu Geschicklichkeit, Ausdauer und Kraftangewandt werden; eine eigenständige Fortführung durch das geschulte Training sollte anschließend auch im Alltag möglich sein.“
Prof. Dr. med. Martin Südmeyer